Brustvergrösserung mit Brustimplantaten: Ein umfassender Leitfaden
Die Brustvergrösserung mit Brustimplantaten gehört zu den beliebtesten ästhetischen Eingriffen weltweit. Frauen entscheiden sich aus verschiedenen Gründen für diese Operation: sei es zur Verbesserung des Selbstbewusstseins, zur Wiederherstellung der Brustform nach einer Schwangerschaft oder aufgrund natürlicher Asymmetrien. In diesem umfassenden Leitfaden werden wir alle wesentlichen Aspekte dieses Eingriffs beleuchten, von den verschiedenen Arten von Brustimplantaten bis hin zu den chirurgischen Techniken, die angewendet werden. Dieser Leitfaden soll als Entscheidungshilfe für all jene dienen, die eine Brustvergrösserung in Erwägung ziehen.
Inhalt
Arten von Brustimplantaten
Die Wahl des Brustimplantats ist ein entscheidender Faktor für das Endergebnis der Brustvergrösserung. Es gibt verschiedene Typen von Implantaten, die sich in Material, Form und Oberflächenstruktur unterscheiden. Jeder dieser Aspekte beeinflusst das ästhetische Resultat sowie die Haptik der Brust nach der Operation.
Brustimplante: Materialien
Silikonimplantate
Silikonimplantate sind die am häufigsten verwendeten Implantate. Sie bestehen aus einer Silikonhülle, die mit einem kohäsiven Silikongel gefüllt ist. Diese Implantate bieten eine natürliche Haptik, die dem Brustgewebe sehr ähnlich ist. Dank ihrer Stabilität behalten sie ihre Form auch bei Druckeinwirkung und bieten ein natürliches Aussehen und Gefühl, was sie bei vielen Patientinnen zur ersten Wahl macht.
Kochsalzimplantate
Kochsalzimplantate haben eine Silikonhülle, die mit sterilem Kochsalz gefüllt wird. Ein Vorteil dieser Implantate ist, dass sie leer in die Brust eingesetzt und erst nachträglich mit Kochsalzlösung befüllt werden, was kleinere Einschnitte ermöglicht. Allerdings fühlen sich Kochsalzimplantate in der Regel weniger natürlich an als Silikonimplantate und können sich bei Berührung eher wie mit Flüssigkeit gefüllte Taschen anfühlen. Ein weiterer Nachteil ist die höhere Wahrscheinlichkeit des „Ripplings“, einer welligen Oberflächenstruktur, die unter der Haut sichtbar sein kann.
Material | Vorteile | Nachteile |
---|---|---|
Silikonimplantate | – Natürliche Haptik und Form – Stabiler und formbeständiger | – Grösserer Schnitt notwendig – Aufwendigere Nachuntersuchung (MRT) |
Kochsalzimplantate | – Kleinere Einschnitte, da Füllung nach dem Einsetzen | – Fühlt sich weniger natürlich an – Höheres Risiko von “Rippling” (Wellenbildung) |
Brustimplante: Formen
Runde Implantate
Runde Implantate sind, wie der Name schon sagt, gleichmässig rund geformt. Sie verleihen der Brust eine pralle und vollere Erscheinung, vor allem im oberen Bereich. Frauen, die ein auffälligeres Dekolleté wünschen, entscheiden sich oft für diese Form. Der Vorteil dieser Implantate ist, dass sie sich nicht verformen oder ihre Position verändern können, was sie besonders stabil macht.
Anatomische (tropfenförmige) Implantate
Anatomische oder tropfenförmige Brustimplantate sind so gestaltet, dass sie der natürlichen Brustform nachempfunden sind. Sie sind unten voller und oben flacher, was zu einem natürlicheren Ergebnis führen kann. Diese Form wird häufig bei Patientinnen verwendet, die ein dezentes, natürliches Erscheinungsbild bevorzugen. Allerdings erfordern sie eine präzise Platzierung, da eine Verdrehung des Implantats zu einer unnatürlichen Brustform führen kann.
Form | Vorteile | Nachteile |
---|---|---|
Runde Implantate | – Voluminöseres Dekolleté – Keine Verformung | – Weniger natürlich bei schlankem Brustgewebe |
Anatomische Implantate | – Natürliches Aussehen – Ideal für dezentere Vergrösserungen | – Risiko der Verdrehung – Teurer |
Brustimplante: Oberflächenbeschaffenheit
Glatte Implantate
Glatte Brustimplantate haben eine glatte äussere Oberfläche und können sich innerhalb der Brusttasche frei bewegen. Diese Beweglichkeit kann zu einem natürlicheren Verhalten der Brust führen, insbesondere bei runden Implantaten. Glatte Brustimplantate sind in der Regel weicher im Griff und fühlen sich natürlicher an. Allerdings besteht bei glatten Implantaten ein etwas höheres Risiko, dass sie sich verschieben oder verdrehen können.
Texturierte Implantate
Texturierte Brustimplantate besitzen eine raue Oberfläche, die dafür sorgt, dass das Implantat in der Brust fixiert bleibt und weniger dazu neigt, sich zu verschieben. Diese Art der Brustimplantate wird häufig bei anatomischen Implantaten verwendet, um zu verhindern, dass sich das Implantat dreht und die Brustform dadurch unnatürlich wirkt. Zudem gibt es Hinweise darauf, dass texturierte Implantate das Risiko einer Kapselfibrose (Verhärtung des Narbengewebes um das Implantat) verringern können.
Oberfläche | Vorteile | Nachteile |
---|---|---|
Glatte Implantate | – Natürliches Gefühl – Weiche Beweglichkeit | – Höheres Risiko der Verschiebung |
Texturierte Implantate | – Geringeres Risiko von Rotation und Kapselfibrose | – Möglicherweise spürbare Rauheit unter der Haut |
Positionierung der Brustimplantate
Neben der Wahl des Brustimplantats spielt auch dessen Positionierung im Brustbereich eine wichtige Rolle für das Ergebnis der Brustvergrösserung. Die Position des Implantats kann Einfluss auf das ästhetische Erscheinungsbild, das Gefühl und den Heilungsverlauf haben.
Subglanduläre Platzierung (über dem Brustmuskel)
Bei der subglandulären Platzierung wird das Implantat zwischen dem Brustgewebe und dem Brustmuskel eingesetzt. Diese Methode ermöglicht eine schnellere Erholungszeit, da der Brustmuskel nicht beeinträchtigt wird. Zudem kann diese Platzierung bei Frauen mit ausreichend natürlichem Brustgewebe ein sehr gutes Ergebnis erzielen, da das Gewebe das Implantat abdeckt und es so weniger auffällig ist. Allerdings besteht bei dieser Methode ein etwas höheres Risiko für die Entwicklung einer Kapselfibrose, und die Ränder des Implantats können sichtbarer sein.
Submuskuläre Platzierung (unter dem Brustmuskel)
Bei der submuskulären Platzierung wird das Brustimplantat unter den Brustmuskel eingesetzt. Diese Methode bietet den Vorteil, dass das Brustimplantat besser durch das Gewebe verdeckt ist, was insbesondere bei Frauen mit wenig natürlichem Brustgewebe wichtig sein kann. Die submuskuläre Positionierung kann auch das Risiko von Komplikationen wie Rippling oder Kapselfibrose verringern. Der Nachteil ist jedoch, dass die Erholungszeit länger ist und die Operation selbst technisch anspruchsvoller sein kann.
Dual-Plane-Technik
Die Dual-Plane-Technik kombiniert die Vorteile der subglandulären und submuskulären Platzierung. Bei dieser Technik wird das Brustimplantat teilweise unter dem Brustmuskel und teilweise unter dem Brustgewebe positioniert. Diese Methode ermöglicht ein natürliches Ergebnis, insbesondere im oberen Bereich der Brust, und reduziert gleichzeitig die Risiken, die mit anderen Platzierungsmethoden verbunden sind. Sie ist besonders geeignet für Frauen mit leicht hängenden Brüsten, da sie das Implantat anhebt und gleichzeitig eine natürliche Kontur schafft.
Platzierung | Vorteile | Nachteile |
---|---|---|
Subglandulär (über dem Brustmuskel) | – Kürzere Heilung – Geringerer Schmerz | – Sichtbare Implantatränder |
Submuskulär (unter dem Brustmuskel) | – Natürliches Aussehen – Weniger Rippling | – Längere Heilung – Mehr postoperative Schmerzen |
Dual-Plane-Technik | – Kombination der Vorteile beider Methoden | – Komplexere Operation, längere Genesung |
Chirurgische Zugangswege für Implantate
Der Zugang zum Brustimplantat kann über verschiedene Einschnitte erfolgen. Jeder chirurgische Zugang bietet Vor- und Nachteile, und die Wahl hängt oft von den individuellen Wünschen der Patientin sowie von den anatomischen Gegebenheiten ab.
Inframammär (unter der Brustfalte)
Der inframammäre Zugang erfolgt durch einen Einschnitt in der natürlichen Brustfalte. Diese Methode ist eine der am häufigsten verwendeten Zugangswege, da sie einen direkten Zugang zur Brust und zum Implantatlager bietet. Der Vorteil dieser Methode ist, dass die Narbe gut in der Brustfalte verborgen bleibt und der Chirurg präzise arbeiten kann. Zudem wird das Brustgewebe minimal beeinflusst, was die Heilung erleichtern kann.
Periareolär (um die Brustwarze)
Beim periareolären Zugang wird der Einschnitt entlang des Randes der Brustwarze gemacht. Diese Methode hinterlässt eine diskrete Narbe, die in der Pigmentgrenze der Brustwarze gut verborgen ist. Ein Nachteil dieser Methode kann jedoch sein, dass sie das Brustgewebe stärker beeinträchtigt und das Risiko einer Störung der Stillfähigkeit oder einer verringerten Empfindlichkeit im Brustwarzenbereich besteht.
Transaxillär (in der Achselhöhle)
Der transaxilläre Zugang erfolgt durch einen Einschnitt in der Achselhöhle. Dieser Ansatz hat den Vorteil, dass keine sichtbare Narbe auf der Brust hinterlassen wird. Der Zugang zum Brustimplantatlager ist jedoch weniger direkt, was den Eingriff technisch anspruchsvoller macht. Diese Methode wird oft bei Patientinnen gewählt, die besonders viel Wert auf eine narbenfreie Brust legen.
Zugangsweg | Vorteile | Nachteile |
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Inframammär (unter der Brustfalte) | – Verborgene Narbe – Direkter Zugang | – Sichtbar beim Liegen |
Periareolär (um die Brustwarze) | – Diskrete Narbe – Guter Zugang | – Risiko von Sensibilitätsverlust |
Transaxillär (in der Achselhöhle) | – Keine Narben auf der Brust – Unauffällig | – Technisch anspruchsvoll |
Kosten für eine Brustvergrösserung mit Brustimplantaten
Die Kosten für eine Brustvergrösserung mit Implantaten variieren je nach Faktoren wie dem verwendeten Implantattyp (Silikon oder Kochsalz), der Erfahrung des Chirurgen, dem Standort der Klinik sowie der gewählten Technik für den Eingriff. In der Schweiz bewegen sich die Preise typischerweise zwischen CHF 8’000 und CHF 15’000.
Bei FineSkin, beginnt die Brustvergrösserung ab CHF 9’490. Es gibt zudem flexible Finanzierungsmöglichkeiten, mit monatlichen Raten ab CHF 475, sodass der Eingriff erschwinglicher wird. In diesem Preis sind die Beratung, die Implantate, die Operation und die Nachsorge enthalten, was eine umfassende und individuelle Betreuung sicherstellt. FineSkin garantiert dabei höchste medizinische Standards und ein natürliches, ästhetisches Ergebnis, das auf Ihre Wünsche abgestimmt ist.
Auswahl des passenden Implantats und der Positionierung
Die Wahl des richtigen Brustimplantats und dessen Positionierung hängt von verschiedenen Faktoren ab, die in einem ausführlichen Beratungsgespräch mit dem plastischen Chirurgen besprochen werden sollten.
Individuelle Faktoren
Zu den individuellen Faktoren zählen die Körpermasse, die Menge an vorhandenem Brustgewebe, die Hautelastizität sowie der allgemeine Gesundheitszustand der Patientin. Diese Aspekte bestimmen, welche Implantate am besten geeignet sind, um ein harmonisches und ästhetisches Ergebnis zu erzielen.
Ästhetische Ziele
Die ästhetischen Ziele der Patientin sind ein entscheidender Faktor bei der Auswahl des Brustimplantats. Manche Frauen wünschen ein sehr auffälliges und voluminöses Ergebnis, während andere ein dezenteres, natürliches Aussehen bevorzugen. Typische Überlegungen bei der Auswahl der Implantate sind:
- Grösse: Soll die Brust nur dezent vergrössert oder ein markantes Dekolleté erreicht werden?
- Form: Runde oder anatomische Brustimplantate für den gewünschten Look?
- Haptik: Natürliche Weichheit oder strafferes Gefühl?
Beratung mit dem plastischen Chirurgen
Eine umfassende Beratung mit einem erfahrenen plastischen Chirurgen ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Brustvergrösserung. Der Chirurg wird nicht nur über die verschiedenen Implantatoptionen und Positionierungstechniken aufklären, sondern auch über mögliche Risiken und den Heilungsverlauf sprechen. Dabei ist es wichtig, dass die Patientin realistische Erwartungen hat und offen über ihre Wünsche und Bedenken spricht.